Zwangsveranstaltung: Silvester. Alle Jahre wieder.

Und was machst du an Silvester? Seit Wochen hört jeder von mir die gleichen Sätze: „Ich weiß es noch nicht“, „Vielleicht was mit den Mädels“ oder „ich geh auf irgendeine Party“ um zu vertuschen, wie wenig Lust ich auf diese Nacht habe, in der sich wie immer nichts verändert außer das Datum im Kalender.

Viele Optionen – aber mit keiner zufrieden. Wie jedes Jahr gibt es unter anderem: Die spontanen Kurztrips in eine Großstadt, in der man letztendlich auf einer überteuerten Party landet, von der man fast einen ganzen Sommerurlaub buchen könnte. Keine Option – es sei denn, du bist eine neureiche Luxusstudentin, die zum Jahresabschluss unbedingt ihr neues „Michael Kors“ Handtäschchen ausführen will. Den gemütlichen Spieleabend, in denen zu 90 % Pärchen anwesend sind, die sich mit Komplimenten überhäufen – so wie ihr Raclettepfännchen mit Essen. Wenn man nicht unbedingt mit einer Neujahrsdepression aufwachen möchte, ebenfalls keine Option. Und zu guter Letzt bleibt natürlich noch die Feier im Kreise der Familie, aber wenn du kein begnadeter World-of-Warcraft Spieler ohne Sozialkontakte bist, wirst du diese Option auch nicht in Erwägung ziehen.

 So steht man nun wenige Stunden vor Jahresende da und resigniert. Der Mann mit dem man sich ein Abendessen bei Kerzenbeleuchtung vorstellen könnte – kein Interesse. Bevor man glaubt man hat irgendwas verpasst, betrinkt man sich lieber besinnungslos mit einer Freundin, auf den schlechtesten Partys der Stadt. Und am nächsten morgen wacht man auf, guckt in den Spiegel: Die Schminke vom Vorabend verschmiert, die Frisur ähnelt dem Staubwedel vom letzten Putztag und die Augen sind glasig. Man spürt den Kater, der in den Knochen sitzt als wäre man über Nacht zu einer alten Frau geworden. Die nächste Bewegung ist der Griff nach dem Handy, um die letzten Whatsapp Nachrichten zu checken – Puh, nichts peinliches versendet. Dafür die Fotos umso peinlicher. Und inmitten dessen findet man ein gelungenes Foto vom Feuerwerk, womit man letztendlich wenigstens seinen Instagram-Freunden auf den Sack gehen kann. Frohes Neues!

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Zwangsveranstaltung: Silvester. Alle Jahre wieder.

Das erste Mal: Barcamp, Persönliches Informationsmanagment und #antioverload

“So und nächste Woche haltet ihr euer erstes Barcamp” – Zum ersten Mal hörte ich den Begriff “Barcamp” und konnte mir darunter nichts vorstellen, also musste auch ich erstmal recherchieren. Eigentlich geht es vielmehr um die „Sessions“.  Die schlägt einer vor, weil er sich in einem Thema auskennt und es anderen gern vorstellen möchte oder mit anderen darüber diskutieren will. Das ist dann ein bisschen wie bei einer Konferenz, nur viel offener und lockerer. Manche sagen deshalb auch „Un-Konferenz“.

Bei uns war es etwas anders, wir hatten zwölf Themen vorgegeben und jede Gruppe konnte sich ein Thema aussuchen, welches in der Session vorgestellt wird. Da wir die erste Gruppe waren, die eine Barcampsession hält wurden wir mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen. Die kleine Vorstellungsrunde für unser Thema “persönliches Informationsmanagement” war eher unspektakulär. Mit dem Gefühl eher unvorbereitet zu sein, gingen wir also an die Sache ran und wurden positiv überrascht. Unser selbst überlegter Hashtag #antioverload kam gut an und es wurde fleißig getwittert. Eine angeregte Diskussion entstand und wir bekamen viel Lob und positives Feedback.

twitter antioverload

Mein Fazit: Erst war ich abgeschreckt. Aber in Wirklichkeit geht es auf den Barcamps total nett und entspannt zu – man unterhält sich über alles, was interessiert.  Das soll auch alles gar nicht so professionell und glattgeschliffen sein. Es kommt mehr darauf an, Wissen miteinander zu teilen und sich kennenzulernen.

Das erste Mal: Barcamp, Persönliches Informationsmanagment und #antioverload

Serendipity – finding something good without looking for it

Da kommt nun dieses Mädchen daher und berichtet in ihrem ersten Blogeintrag darüber, dass sie Onlinekommunikation studiert. Schön und gut – aber was steckt dahinter und warum genau dieser Studiengang? Das möchte ich euch erzählen.

Denn eigentlich war mein Ziel zuerst ein anderes, nämlich ein Designstudium. Um genauer zu sein – ich wollte Industriedesign studieren. Bis zur Eignungsprüfung musste man eine Mappe mit mindestens 13 Arbeiten anfertigen. Während ich neben dem Lernen für die Abschlussprüfung meiner Ausbildung meine restliche Zeit, Nerven und Geld in diese Mappe steckte, suchte ich natürlich auch nach Alternativen. Dabei stieß ich auf den Studiengang „Onlinekommunikation“. Mein Wunsch war es schon immer irgendwann einen kreativen Job auszuüben. Aber wer sagt eigentlich, dass man nur in Designberufen kreativ sein kann?

Bewerbungsmappe_Industriedesign ( Zeichnungen aus meiner Mappe)

Während ich mir also Gedanken darüber machte wie meine Zukunft aussehen soll, geriet ich ins Grübeln. Plötzlich sprach mich Onlinekommunikation viel mehr an. Doch wofür habe ich dann soviel Geld & Mühe in die Mappe gesteckt? Wofür soll ich mich entscheiden wenn ich für beides angenommen werde? Wie es das Schicksal wohl wollte, wurde ich für Industriedesign nicht angenommen. Jetzt studiere ich also Onlinekommunikation und ich bin glücklich darüber wie es gekommen ist. So habe ich also doch den perfekten Studiengang gefunden ohne ihn wirklich gesucht zu haben.

                                                                       Serendipity.                                                                           Look for something, find something else, and realize that what you’ve found is more suited to your needs than what you thought you were looking for. – Lawrence Block

Serendipity – finding something good without looking for it

YOLO – You only live online!

Das wird so ziemlich das passendste Motto für die nächsten 3 1/2 Jahre sein, denn ich studiere Onlinekommunikation. Aber was ist Onlinekommunikation überhaupt, was studiert man da genau? Auch darüber werde ich berichten. Wie einer unserer Dozenten schon so schön sagte: „Ihr studiert quasi Facebook.“

Creativ

Schon vor Beginn des Studiums spielte ich mit dem Gedanken einen Blog zu schreiben. Um zu Zeigen. Um zu Teilen – Dinge die mir gefallen, aber auch um „ernstere Themen“ anzusprechen, mit denen wir uns im Leben beschäftigen. Doch in die Tat umgesetzt habe ich es nie. Warum? Ich denke der Hauptgrund waren meine Hemmungen vor dem Schreiben. Nicht dass ich ungern schreibe – ganz im Gegenteil. Doch das Schreiben lag mir noch nie sonderlich gut. Ich vergesse Kommas und ich verdrehe Sätze auf ihre ganz eigene verwirrende Weise.

 Jetzt habe ich allerdings jede Menge Antrieb und neuen Mut mich an all das heran zu wagen oder auch zu müssen, denn alle sollten sich – falls noch nicht geschehen – bei folgenden Tools anmelden: Twitter, Facebook, Google+, Instagram sowie WordPress. Also los!

#onkomm #yolo #youonlyliveonline

YOLO – You only live online!